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Scalefree - Blog - Data Vault - Gestaltung des Business Vault: Schlüsselstrategien für eine effektive Datenorganisation

Gestaltung des Business Vault

Data Vault 2.0 hat sich zu einem umfassenden Framework etabliert, das Agilität, Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit bietet. Im Zentrum dieses Frameworks steht der Business Vault,eine zentrale Komponente für die effektive Organisation und Analyse von Daten in modernen Unternehmen.

In diesem Artikel betrachten wir die zentralen Grundsätze und Strategien für die Gestaltung eines robusten Business Vault im Kontext von Data Vault 2.0.

Gestaltung des Business Vault: Schlüsselstrategien für eine effektive Datenorganisation

Nehmen Sie an unserem aufschlussreichen Webinar „How to design the Business Vault?“ teil, in dem wir die zentrale Rolle des Business Vault im Rahmen des Data Vault 2.0-Frameworks beleuchten. Erfahren Sie, wie der Business Vault als Schlüsselkomponente dazu beiträgt, Rohdaten in verwertbare Erkenntnisse zu überführen, soft business rules anzuwenden, um benutzerorientierte Strukturen effizient aufzubauen, und eine zielgerichtete Befüllung von Information Marts sicherzustellen.

Webinar-Aufzeichnung ansehen

Data Vault 2.0 verstehen

Data Vault 2.0 stellt einen Paradigmenwechsel in der Datenarchitektur dar und hebt sich deutlich von klassischen Data Warehousing-Ansätzen ab. Dank seiner Flexibilität und Skalierbarkeit eignet es sich besonders für Unternehmen, die mit der Komplexität moderner Datenökosysteme konfrontiert sind.

Data Vault 2.0 Architektur folgt einem mehrschichtigen Ansatz – bestehend aus dem Staging Layer, dem Enterprise Data Warehouse Layer und dem Information Marts Layer. Durch diese Aufteilung der Datenarchitektur in mehrere Ebenen lassen sich sowohl die Anforderungen technischer Teams (z. B. Historisierung, Nachvollziehbarkeit und Datenintegration) als auch die Bedürfnisse der Fachbereiche (z. B. schneller Zugriff auf relevante, klar strukturierte Informationen) gezielt erfüllen. Dieser integrierte Ansatz bringt technische Anforderungen und fachliche Zielsetzungen in Einklang.

DV2.0-Architektur mit Business Vault

Um all diese Ziele zu erreichen, schlägt Data Vault 2.0 eine Unterteilung innerhalb des Enterprise Data Warehouse-Layers vor: den Raw Vault und den Business Vault. Der Raw Vault empfängt und integriert die unveränderten Daten aus der Quelle, während der Business Vault die Rohdaten in aussagekräftige Erkenntnisse für eine fundierte Entscheidungsfindung übersetzt.

Die Bedeutung von Business Vault

Der Business Vault bildet die Zwischenebene zwischen dem Raw Vault und den Information Marts. Er ist optional, wird nur gezielt auf Basis des Raw Vault erzeugt und ist in der Regel virtualisiert. Anders als im Raw Vault werden im Business Vault soft business rules angewendet – also Regeln, die Daten gezielt verändern.

Diese Schicht wird geschaffen, um dem Unternehmen auf unterschiedliche Weise zu dienen – etwa durch die Erstellung unterstützender Entitäten für Abfragen oder durch die Berechnung abgeleiteter Felder, die in downstream-Schichten verwendet werden. Mit anderen Worten: Der Business Vault enthält durch Geschäftsregeln veränderte Daten und hat das Ziel, die Erstellung benutzerorientierter Strukturen zu erleichtern.

Schlüsselkonzepte eines Business Vault

Ein Business Vault wird nach den Gestaltungsprinzipien von Data Vault 2.0 modelliert. Dennoch wird es nicht unbedingt die strengen Anforderungen an die Auditierbarkeit des Raw Vault erfüllen, da wir die Entitäten des Business Vault jederzeit löschen und neu erstellen können. Mit dem Ziel, die Information Mart einfacher und effizienter zu befüllen, werden die Entitäten nur erstellt, wenn sie für das Unternehmen notwendig sind. Dies ist auch der Grund, warum der Business Vault normalerweise wiederverwendbare Geschäftslogik enthält.

Die Arten von Entitäten, die wir typischerweise in einem Business Vault finden, sind Point-In-Time Tabellen (PIT) und Bridge-Tableszur Unterstützung von Abfragen, Computed Satellites oder Links zur Speicherung berechneter Daten sowie Exploration Links, mit denen Hubs verbunden werden, die im Raw Vault bislang nicht miteinander verknüpft waren. Auch alle anderen Entitäten, die mithilfe von Geschäftslogik auf dem Raw Vault basieren und von der Information Marts Layer abgefragt werden, gehören zum Business Vault – zum Beispiel dann, wenn Geschäftslogik erforderlich ist, um verschiedene Ausprägungen desselben Objekts zusammenzuführen. In solchen Fällen entsteht ein Business Same-as-Link.

Fazit

Bei der Datenverwaltung umfasst Data Vault 2.0 verschiedene Aspekte wie Datenmodellierung, Methodologie und Architektur. Dieses Framework zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus und legt großen Wert auf Agilität und Anpassungsfähigkeit. In diesem Sinne steht im Zentrum der Data Vault 2.0-Architektur ein zentrales Konzept, der Business Vault, ein Schlüsselakteur für die effiziente Datenorganisation und -analyse in modernen Unternehmen.

Der Business Vault ist eine flexible, optionale Schicht, die Rohdaten in verwertbare Erkenntnisse überführt und dabei soft business rules anwendet. Sein Zweck ist es, die Erstellung benutzerorientierter Strukturen zu vereinfachen, indem verarbeitete Daten bereitgestellt werden. Die Entitäten im Business Vault werden gezielt und nur dann erzeugt, wenn sie für das Unternehmen relevant sind – wobei wiederverwendbare Geschäftslogik erhalten bleibt. Im Kern sorgt der Business Vault für eine effiziente Befüllung der Information Marts, indem er sich auf geschäftskritische Daten konzentriert.

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- Hernan Revale (Scalefree)

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